Fischkrankheiten – Von A bis Z mit Behandlung
Eine artgerechte Haltung kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung und sorgfältiger Wasserpflege, garantieren einen guten Schutz vor Fischkrankheiten. Werden diese Grundvoraussetzungen jedoch vernachlässigt, sind Infektionen vorprogrammiert.

Table of Contents
Übersicht aller Fischkrankheiten
Fischtuberkulose
Die Fischtuberkulose wird von Bakterien ausgelöst. Sie kann in jedem Aquarium ausbrechen. Da die Fischtuberkulose im Verlauf tödlich ist, sollte sie schnell behandelt werden. Mehr zur Fischtuberkulose finden Sie in unserem Beitrag Fischtuberkulose – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- Apathie
- Appetitlosigkeit
- eingefallener Bauch
- Geschwüre
- Entzündungen
- Glotzaugen
- Schwache Farben

Krumme Wirbelsäule durch Fischtuberkulose
Flossenfäule
Die Flossenfäule wird von Bakterien ausgelöst. Vor allem Kois, Guppy, Kampffsche, Goldfische, Platys und Diskusfische sind von dieser Fischkrankheit betroffen. Mehr Infos zur Flossenfäule finden Sie in unserem Beitrag Flossenfäule – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- Bakterielle Infektion
- Kaputte Flossen
- Milchiger Rand an Flossen
- Schwache Farben

Flossenfäule zerfrisst die schönen Flossen
Hautwürmer
Hautwürmer sind Parasiten die, wie der Name schon sagt, die Haut des Wirts befallen. Sie können wahre Plagegeister in einem Aquarium sein und
Lochkrankheit
Die Lochkrankheit bricht am häufigsten bei Skalaren und Diskusfischen aus. Sie äußerst sich anhand von weißen, pickelähnlichen Punkten auf der Haut. Mehr über die Lochkrankheit und über den Umgang mit der Fischkrankheit finden Sie in unserem Beitrag Lochkrankheit – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- Diskus und Skalar häufig betroffen
- weiße, pickelähnliche Punkte
- dunkle Färbung des Fischs
Neonkrankheit
DIe Neonkrankheit wurde nach dem oft betroffenen Neonsalmler benannt. Es gibt zwei Arten: Die Neonkrankheit und die falsche Neonkrankheit. Mehr zu der Krankheit erfahren Sie in unserem Beitrag Neonkrankheit – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- Abmagern
- Schwache Farben
- milchige weiße Stellen entlang des Rückens
- Unruhiges Verhalten allgemein
Pseudomonasis
Die Pseudomonasis wird durch verschiedene Bakterien verursacht. Wenn die Krankheit frühzeitig erkannt und mit Antibiotikern behandelt wird, haben betroffene Tiere eine gute Überlebenschance. Mehr zur Krankheit finden Sie in unserem Beitrag Pseudomonasis – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- bakterielle Infektion
- rötliche Flecken
- ablösen der Schuppen
- Geschwüre
- Blutungen am Maul
- Schwerer Fall: Innere Blutungen
Weißpünktchenrkrankheit
Die Weißpünktchenkrankheit wird durch das einbringen eines Bakteriums Namens Ichtyophirius verursacht. Erkrankte Tiere ändern ihr Verhalten und zeigen deutliche weiße Punkte als Symptom. Mehr dazu finden Sie in unserem Beitrag Weißpünktchenkrankheit – Symptome, Ursachen & Behandlung.
- ca. 1,5 mm weiße Punkte
- Fressunlust
- Scheuern

Die Weißpünktchenkrankheit bei einem Roten Neon
Erkrankungen frühzeitig erkennen
Um einer Krankheit frühzeitig auf die Spur zu kommen, müssen Sie wissen, wie Ihre Fische normalerweise aussehen und wie sie sich verhalten.
Achten Sie ständig auf körperliche und verhaltenstypische Veränderungen, wie z.B. Körperform, Farben, Flecken, Punkte, atypische Schwimmbewegungen, Flossenklemmen, Verstecken, Apathie oder Schreckreaktionen.
Die häufigsten Ursachen von Fischkrankheiten
Die meisten Krankheitserreger befinden sich immer in geringer Anzahl im Aquarium. Eine dadurch ausgelöste Krankheit wird Faktorenkrankheit genannt.
Damit eine Faktorenkrankheit tatsächlich ausbricht, müssen die Fische zusätzlich ungünstigen Bedingungen ausgesetzt sein. Stress, schlechte Wasserwerte, hohe Besatzdichte, falscher Besatz, schlechte Ernährung und neue Tiere zählen unter anderen zu diesen Bedingungen.
Die folgenden Faktoren gehören zu den möglichen Ursachen für den Ausbruch einer Krankheit:
Neuen Besatz durchchecken
Das einschleppen von Krankheiten gehört neben den Faktorenkrankheiten zu den häufigsten Ursachen für Fischkrankheiten.
Bereits vor dem Kauf sollten Sie sich deshalb über den Zustand der Tiere informieren. Achten Sie auf normale Reaktionen und Bewegungen, den allgemeinen körperlichen Zustand und natürlich die Wasserqualität beim Händler.
Um gänzlich auf Nummer Sicher zu gehen, empfiehlt sich die Einrichtung eines Quarantänebeckens. Dort wird der neue Besatz zunächst „zwischengelagert“. Sie können ihn dort leicht beobachten und auf mögliche Krankheitssymptome gezielt achten.
Wir empfehlen den neuen Besatz für 2 – 4 Wochen im Quarantänebecken zu behalten.
Fischkrankheiten richtig behandeln – Abhängig von der Krankheit
Um eine Krankheit richtig behandeln zu können, muss eine eindeutige Diagnose gestellt werden. Wir von ifishly empfehlen einen Profi dazu heranzuziehen. Mithilfe einer individuellen Beratung durch einen Tierarzt oder Zierfischzüchter ist Ihren Tieren am Besten geholfen.
Eine Behandlung ohne klare Diagnose kann unter Umständen nicht nur für das erkrankte Tier schwerwiegende Konsequenzen haben. Die Chemie in den Medikamenten belastet das gesamte Aquarium. Behandeln Sie also niemals „auf Verdacht“!
Erkrankte Fische ins Quarantänebecken
Nicht nur neuer Besatz sollte in das Quarantänebecken. Auch die offensichtlich erkrankten Fische können dort sowohl einfacher als auch gezielt behandelt werden. Dadurch schonen Sie die restlichen Bewohner und haben eine höhere Heilungschance.